Hand/Ellenbogen-Operationen
Hand/Ellenbogen
Die menschliche Hand besteht aus 27 Knochen, die Handwurzel aus acht Knochen. Diese acht Knochen bilden ein Gewölbe, an das wiederum die fünf Mittelhandknochen anschließen. Jeder Finger – mit Ausnahme des Daumens – besteht aus drei Knochen. Der Daumen ist zweigliedrig und durch ein Sattelgelenk (Daumensattelgelenk) mit dem Handwurzelknochen verbunden. Dank dieses Sattelgelenks ist der Daumen auch nach innen beweglich.
Nervenengpass-Syndrom (Karpaltunnelsyndrom/Sulcus-ulnaris-Syndrom)
Beim Karpaltunnelsyndrom (CTS) und beim Sulcus-ulnaris-Syndrom stört eine Nervenkompression die Nervenversorgung der Hand. Die Patienten leiden unter Gefühlsstörungen. Falls dieser Zustand länger anhält, kann es auch zu Muskelfunktionsstörungen der Hand kommen. Bei der Behandlung können lokale Infiltrationen, physikalische Therapiemaßnahmen und heilgymnastische Übungen helfen. Meist ist jedoch eine operative Entlastung des Nervs notwendig. Die Operation kann tagesklinisch durchgeführt werden.
"Schnellender" Finger
Patienten mit einem „schnellenden“ Finger leiden unter einem Engpass der Beugesehne am Fingergrundgelenk. Eine operative Spaltung des Ringbandes stellt die Bewegungsfreiheit wieder her und beseitigt die Schmerzen. Der Eingriff erfolgt ambulant unter lokaler Betäubung.
Dupuytren'sche Kontraktur
Eine Verdickung des Unterhautgewebes der Hohlhand führt zu einer Einziehung der Finger. In milden Fällen kann ein narbenlösendes Präparat infiltriert werden, das die Verdickung beseitigt. In ausgeprägten Fällen wird die verdickte und verkürzte Hohlhandfaszie vorsichtig gelöst und entfernt.
Rhizarthrose (Daumensattelgelenksarthrose)
Bei der Rhizarthrose handelt es sich um eine Arthrose des Daumensattelgelenks. Falls nach Ausschöpfung aller konservativen Maßnahmen keine Besserung eintritt, können unterschiedliche operative Methoden Abhilfe schaffen.
Muskelansatzbeschwerden (Tennisellbogen, Golfer-Ellbogen)
Dehnungsübungen, Lokaltherapien inklusive Infiltrationen oder auch Stoßwellentherapien helfen. Falsche Bewegungsabläufe werden am besten mithilfe eines Physiotherapeuten korrigiert. In besonders schweren Fällen können Entlastungsoperationen notwendig sein, die in Lokalanästhesie durchgeführt werden.